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Allein auf Boracay

Die Insel Boracay hat eine bewegte Geschichte hinter sich: In den 1990er Jahren werden die Stände hier als eine der schönsten der Welt bezeichnet, im Jahr 2012 wird Boracay offiziell zum zweischönsten Strand der Philippinen gekürt. Im Jahr 2018 ist die Insel so überlaufen, dass sie für ein halbes Jahr geschlossen wird, sogar mit der Hilfe des Militärs gereinigt, illegale Bauten abgerissen und jetzt Umweltschutz großgeschrieben wird. Nur 1,5 Jahre später schlägt Covid zu und die Insel ist sechs Monate im Lockdown. Im Oktober 2019 wird die Insel unter strengen Auflagen wieder für den lokalen Tourismus freigegeben. Wie Julia schon in “Der Weg ist das Ziel” geschrieben hat, sind wir nach langer Reise dort angekommen. Aber wie war es dort eigentlich? Kurz gesagt: einsam!

Beginnen wir doch mal mit dem Pool. Wie man sehen kann – weit und breit niemand in Sicht:

Da es eh schon dunkel ist, gehen wir schlafen. Am nächsten morgen wachen wir auf, haben Hunger und setzen und in das Hotelrestaurant, aber auch dort – nichts los:

Wir machen uns zwei Drinks und genießen die Ruhe:

Wir rätseln, was wir dann überhaupt machen, so alleine auf der Insel. Dabei werden unsere Gläser langsam leer:

Wir entscheiden am Stand entlangzuschlendern. Weit und breit keine Touristen zu sehen, nur ein paar Lifeguards schauen uns hilfesuchend an, in der Hoffnung das wir ins Wasser gehen, damit sie uns retten können:

Wir genießen den freien Blick auf den Strand – ist das nicht herrlich?

Wir spazieren am Strand entlang Richtung Norden und halten kurz inne – bei so einer herrlichen Aussicht muss man einfach ein Selfie machen:

Am nördlichsten Punkt angekommen entscheiden wir uns auch noch bis zum südlichen Punkt des Strandes zu gehen, vorbei am sonst so belebten Hafen:

Wir gehen ein Stück weiter und verharren wieder, diesen Wellen könnten wir ewig zuschauen:

Langsam steigt die Sonne höher und wir sehnen uns nach einer Abkühlung in diesem herrlichen Nass:

Wir sind bereit gerettet zu werden, doch niemand kommt. Genug Zeit für ein Selfie:

Langsam werden wir hungrig, aber es gibt niemanden der uns mit Essen versorgt – was hilft da die Speisekarte?

Zum Glück finden wir eine Anleitung für ein erfrischendes Eis in zwei Schritten:

Mit einem leckeren Mango-Kokos-Eis in der Hand setzen wir uns wieder an den Strand:

Wir wollen aber nicht nur den Strand erkunden, sondern die ganze Insel. Wir finden einen Roller, wo sogar noch der Schlüssel steckt. Begeistert steigen wir auf:

Wir sausen über die menschenleere Insel:

Vorbei an Häusern, die verkauft werden. Aber wenn niemand auf der Insel ist, von wem kann man dann eigentlich das Haus kaufen. Ich glaube wir haben einen schönen Schlafplatz für die nächste Nacht gefunden – Beachfront klingt immer gut:

Aber jetzt wollen wir erstmal hoch hinauf, wir fahren zum höchsten Punkt der Insel – gut das es hier etwas zum Abstellen für unser Handy gibt und ich mich noch erinnere wie das mit dem Selbstauslöser ging:

Jetzt noch auf den Turm und wir haben einen wunderbaren Ausblick:

Über leere Straßen geht es weiter:

Auch an der Ostseite der Insel finden wir herrliche Strände:

Wir fahren an noch entlegenere Orte:

Wir genießen die herrliche Natur:

Wir bekommen Hunger und finden in einem verlassenen Restaurant noch ein paar Überbleibsel aus besseren Zeiten:

Mit neuer Kraft und Motivation setzen wir unsere Entdeckungsreise fort: alles was sich mit dem Roller erkunden lässt haben wir gesehen, deswegen geht es jetzt auf’s Boot:

Wir schippern auf eine der kleinen Nebeninseln und entdecken noch mehr verlassene Orte:

Einfach Ur-schöne Stände, wie unsere Wiener Freunde sagen würden:

Wir reiten auf versteinerten Bullen und genießen die Freiheit des wilden Westens:

Und wir finden sogar wieder die Möglichkeit für einen Selbstauslöser:

Wir treten die Rückreise an, um in der herrlichen Abenddämmerung noch ein paar Selfies zu machen:

Und so geht unser einsamer Tag auf der herrlichen Insel langsam dem Ende zu:

Und so neigt sich ein Tag dem Ende zu:

Aber wie ihr euch wahrscheinlich schon denken könnt, ist dieser Tag nicht genau so passiert. Beim Durchschauen der Bilder habe ich viele Bilder gefunden, wo wir alleine drauf sind, und so habe ich einen Tag konstruiert, in dem alle diese Bilder vorkommen. In Wirklichkeit haben wir nicht alles an einem Tag erlebt und der erste Abend sah aus einer anderen Perspektive aus nicht ganz so ruhig aus (Pool ist im Hintergrund):

Und am Strand waren in der früh auch schon ziemlich viele Leute unterwegs:

Und auch hier sind im Hintergrund Touristen zu sehen:

Obwohl nicht so viel Los war, waren wir auch mit dem Eis nicht ganz alleine:

Am Oststrand waren jede Menge Kitesurfer:

Am höchsten Punkt der Insel waren wir auch nicht alleine, zumindest zwei Leute zum Kassieren saßen beim Eingang:

Auf dem Boot waren wir auch nicht alleine, auch wenn wir die einzigen Touristen auf dem Boot waren. Als echte Individualtouristen mussten wir uns einfach zwei eigene Skipper und eine Reiseführerin gönnen:

Unserer Reiseführerin haben wir unser Handy anvertraut und so hat sie überall von uns Bilder genau im richtigen Moment gemacht (eigentlich weiß ich gar nicht richtig, wie das mit dem Selbstauslöser geht – hab ich zumindest auf Boracay nie verwendet):

Wir waren wirklich froh, dass wir nicht alleine auf der Insel waren, denn so konnte ich einen frischen Haarschnitt bekommen:

Obwohl man ehrlicherweise sagen muss, dass nicht ganz so viele Kunden da waren:

Und so haben wir mit vielen Filipinos und ein paar wenigen Ausländern ein nicht überlaufenes Boracay genossen. Ach ja, wir haben insgesamt vielleicht 10 Europäer gesehen, da ist aber der deutsche Schäferhund auch dabei 😉

Hier noch ein paar wunderschöne Bilder von den Sonnenuntergängen dort:

Es war auf jeden Fall eine wunderschöne Zeit. Wir waren zum ersten Mal auf den Philippinen tauchen und haben die Unterwasserwelt bewundert.

Zurück mussten wir natürlich wieder mit der Fähre reisen. Und da wir gelernt hatten, das man dafür lieber früh aufsteht, waren wir so bald wie möglich auf der Insel Panay, am Hafen von Caticlan. Leider war die erste Fähre schon “cut-off” – sie lag noch im Hafen, aber schon fertig zum Auslaufen. Das heißt auf die nächsten Fähre um 10 Uhr waren. Ne, warum eigentlich? Ein Anruf beim König von Mindoro genügt und schon werden wir zur “cut-off” Fähre eskortiert:

Wir freuen uns und sind natürlich wieder die einzigen auf der Fähre 😉

Author

tobiaska123@gmail.com

Comments

Judy
April 9, 2022 at 12:32 am

Haha super geschrieben 💜😅 ich war teils echt verunsichert über eure Einsamkeit! 😂



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